Neurodiversität und soziales Lernen

Neurodiversität beinhaltet die Anerkennung der menschlichen Vielfalt als gleichberechtigte Lebensformen. Die Bedeutung des Sozialen bei der Entwicklung des Gehirns ist viel größer, als bisher vermutet. Die Entwicklung des Gehirns steht in Abhängigkeit zur sozialen Gemeinschaft der Menschen. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Entwicklungspotentiale aller Menschen im gesamten Spektrum der Neurodiversität. Die Auswirkungen von Neurodiversität auf das Sozialverhalten sind sehr unterschiedlich, mitunter gegensätzlich. Ohne Verständnis des syndromspezifischen Anteils gehen pädagogische Maßnahmen oft ins Leere. Kinder, denen die Aneignung eines Lerngegenstands schwer fällt, entwickeln häufig Aversionen, die Lernschwierigkeiten begünstigen. Deshalb ist bei der Auswahl des Lernmaterials darauf zu achten, dass es im Interessenbereich des Kindes liegt und weder über- noch unterfordert. Nur wenn das Kind einen persönlichen Sinn in der Beschäftigung mit dem Lerngegenstand sieht, wird es sich diesem intensiv widmen.

Ort: Kirchliches Zentrum Eben-Ezer

Hinweis: Dieser Termin ist bereits abgelaufen.

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